Emil Frey Classics ist eine bemerkenswerte Autoausstellung. Autos, passend zur Firmengeschichte, werden hier gezeigt. Auch ein paar antiquarische Fahrräder und Motorräder, welche das Unternehmen zu Beginn bestimmten, runden die Besichtigung ab.
Nach der Reparatur von Fahrrädern – vor 100 Jahren eines der wichtigsten Verkehrsmittel – und dem Vertrieb von Motorrädern hatte sich das Unternehmen dem Automobil zugewandt. Ein englischer Hersteller von Motorrad-Seitenwägen baute Autos, und Emil Frey begann, aus England Automobile zu importieren.
In den 60er Jahren wurde das Angebot durch japanische Autos von Toyota erweitert und die Modellreihen zunehmend ausgebaut. Die Verantwortung dafür hatte Walter Frey übernommen. Er war es auch, der das Familienunternehmen zu einem grossen europäischen Autohändler ausbaute.
Vor allem werden heute Karosserien in Safenwil gefertigt, früher insbesondere Fahrzeuge für die Post und für Feuerwehren.
Drei Etagen präsentieren Oldtimer, die die Firmengeschichte reflektieren, und deren Geschichten dank der vielen verschiedenen Fahrzeuge umso lebendiger wirken. Die Ausstellung mutet schön und interessant an.
Emil Frey Classics dient heute auch als Eventlokal. Das Gebäude versprüht historischen Charm und liegt direkt am Bahnhof Safenwil. Hier werden zahlreiche Autos für den Schweizer Markt aufbereitet. Die Emil Frey Gruppe besteht aus 500 kleinen Unternehmen, alle unter Kontrolle der Familie.
Solche Familiensysteme erlaube ich mir allerdings etwas kritischer zu hinterfragen;
In der Autobau-Erlebniswelt sind 120 Exponate ausgestellt. Vor allem glänzen hier Fahrzeuge, welche nach 1940 gebaut wurden. Ihr Begründer war Fredy Lienhard, der einige Rennen gefahren war und mit seiner Sammlung das Museum begründete. Weitere Fahrzeuge stiftete Clay Regazzoni, der erfolgreichste Schweizer Rennfahrer.
Die Ausstellung befindet sich in drei Hallen. An einer Führung erfahren die Besucher Hintergründe zu den ausgestellten Fahrzeugen. Wertvolle Informationen zur Geschichte des Automuseums vermittelt auch ein Reiseführer.
Weitere Attraktion des Museums ist ein Simulator, worin Rennen gefahren werden können. Dies gestaltet sich schwieriger als gedacht. Des weiteren ist ein Geschicklichkeitsfahren mit einem Rollenfahrzeug oder Schüsselfahrzeug vorgesehen. Am Rollenfahrzeug ist das Heck auf vier kleinen Rollen aufgebockt. Während des Geschicklichkeitsfahrens soll ein Tennisball in einer Schüssel bleiben, welche an der Haube montiert ist.
Etwa sechsmal jährlich findet ein Rollout statt, indem ausführlich ein Auto vorgestellt und ein Rundkurs befahren wird. Fotografieren und Filmen durch Carspotter und Besucher ist ausdrücklich erwünscht.
Damit keine Standschäden an den Autos entstehen, wird immer wieder mal ausgefahren. Bewerben Sie sich doch nach Lust und Laune einfach bei der Autobau Erlebniswelt für eine solche Ausfahrt!
Umgeben von tollen Autos, organisiert die Autobau-Erlebniswelt gerne Events oder Familienfeste. Die Autobau-Erlebniswelt kann auch gut mit der Bahn oder dem Schiff angesteuert werden, Bahnhof und Hafen liegen nur wenige Minuten davon entfernt.
Auf unserem Besuch erhielten wir zwei Eintrittsgutscheine, welche wir gerne an unsere Leser weitergeben. Ebenso freuen wir uns, von Ihren Eindrücken zu erfahren.
🔎🏎🕵🏽♀️🔎🏎🔍🕵🏽♀️🏎🔍
Die Links innerhalb des Textflusses führen zum entsprechenden Ort auf der Weltkarte sowie zu den entsprechend näheren Beschreibungen.
Arbon kann mit dem Textilmaschinen- und Lastwagenhersteller Saurerstolze Industriegeschichte vorweisen. Bürger gründeten mit dem Verein «Oldtimer Club Saurer» ein Museum: Einerseits die Ausstellung am See, andererseits ein Depot mit zahlreichen Zeitzeugen. Die Aktiven setzten sich mit ehrenamtlich-voller Begeisterung für die Pflege der ganzen Unternehmensgeschichte ein. Hier wird unternehmerisch-grossartige Leistung gewürdigt.
Als ich zum Museum spaziert war, stand ich vor einer Bar mit einem einladenden Saurer-Bus; ich fühlte mich, wie in der Karibik. Dort löste ich auch mein Ticket und spazierte durch den Eingangsbereich. Saurer stellt sowohl Textilmaschinen als auch Fahrzeuge aus.
Für die Webseite Autoreisen interessierten mich vor allen die Lastwagen und die zugehörige Geschichte. Früher waren Saurer-Modelle in der Schweiz oft auf den Strassen zu sehen. Als Postbus oder Feuerwehrauto wurden sie eingesetzt.
Ein wichtiges Standbein der Saurer war einst die Herstellung von Textilmaschinen gewesen. Mitarbeiter hatten Stickerei-Maschinen geführt, wunderbare Arbeiten waren dadurch entstanden. Dadurch hatten sich unzählige Bürger wertvolle Stickereien leisten können.
Im Museum sprach ich über den Niedergang der Textilindustrie. Die Mitarbeitenden pflegen Beziehungen nach Plauen, eine ehemalige Hochburg der Stickerei im sächsischen Vogtland. In der Nähe war ich aufgewachsen. Ich hatte nachgeschaut, was aus der ehemaligen Textilhochschule Münchberg wurde. Heutzutage hat sie nur noch wenige Abgänger. Doch was wird aus all dem, wenn wir alles billigst im Ausland produzieren lassen?
Auch das Saurer Museum Depot beherbergt viele schöne Fahrzeuge und Maschinen, die im Museum keinen Platz mehr finden. Auf Anfrage kann dieses ebenso besucht werden.
Saurer Museum am See Weitegasse 8
Saurer Museum Depot WerkZwei, Presswerk hinter Bahnhof
Zwanzig seltene Autos werden in der Le Manège in Môtiers präsentiert. Die Sammlung gehört der Fondation Burkhardt und zeigt perfekt restaurierte Oldtimer, die allesamt fahrbereit sind. Gerhardt Burkhardt nahm seine Sammlung in Australien auf und begab sich weltweit auf die Suche nach den Oldtimern. Später liess er sie liebevoll und bis ins kleinste Detail restaurieren. Das älteste Auto im Val de Travers stammt aus dem Jahr 1897 und ist das einzige Leihmodell der Sammlung.
Insbesondere seltene Fahrzeuge sind zu sehen, darunter ein Silver Ghost oder ein Phantom von Rolls Royce. Auch die in Môtiers ausgestellten Modelle Cord und Bugatti wurden selten gebaut. Der Bugatti besteht fast ausschliesslich aus Originalteilen.
Diesmal möchte ich die Überraschungseffekte während Ihres eigenen Auskundschaftens erhöhen. Deshalb beschriftete ich keine Fotos mit jeweiligen Modellnamen und setzen auch keine Links zu den Modellnamen. Ich möchte nämlich diesmal dazu anregen, dass Sie nach Lust und Laune selber danach suchen.
Im Museum werden auch Motoren gezeigt, und die Ausstellung ist mit Plakaten und Hinweisen zu den Fahrzeugen angereichert. Eine Besichtigung ist von Mai bis Dezember nach Vereinbarung möglich. Besonders angesprochen sind Autoenthusiasten.
Hier ein Video, welches zeigt, wie ein Differentialgetriebe arbeitet;
Jeder Besuch kann mit einem Apéro ergänzt werden.
Automobilmuseum Le Manège Schloss Ivernois Grand Rue 7 CH-2112 Môtiers
In einem futuristischen Bau in Stuttgart, umringt von den zahlreichen Porsche-Werken, lockt ein Museum Rennautofans heran, das Porsche Museum Zuffenhausen. Denn dort warten viele erfolgreiche Porsches auf ihre Bewunderer. Sie bestimmten die Rallyes, vor allem jene von Le Mans.
Sanftes und strahlend-weisses Licht durchflutet seine eleganten Hallen, in welchen insbesondere Autos ihre Plätze einnehmen. Hier bieten sich ein bisschen Motorengeschichte und einige Animationen, doch vor allem Porsches, an. Im Gebäude befindet sich auch eine Werkstatt, die noch immer Rallyeautos vorbereitet.
Auf einer Führung werden die Autos geöffnet, ein Blick ins Innere kann erhascht werden. Es stehen hier der Millionste Porsche, ein Polizeiauto und viele Legenden. Die bedeutendste Rennauszeichnung macht keinen Pokal, sondern eine Fahne aus. Neben einem Rallyefahrer wird oft auch seine Leidenschaft für den Sport sichtbar, quasi seine ‚Blutgruppe‘.
Ferner wurde der Porsche 901 nur in begrenzter Stückzahl gebaut, da Peugeot den Namensstreit für sich entschied. Die ersten 901 wurden demnach in etwa 82 Exemplaren produziert, bevor sie in Porsche 911 umbenannt wurden, und diese Modellreihe wurde deutlich häufiger gebaut.
Porsche war ein genialer Autobauer. Um Autos zu bauen und das Unternehmen zu erhalten, beteiligte er sich allerdings als Mitläufer am Nationalsozialismus. Davon waren auch Mitglieder der SS dabei. Porsche bekannte sich aber zu dessen Ideologie niemals deutlich.
Mindestens zwei Stunden braucht man, um sich alle Autos anzuschauen. Im Museum vergeht die Zeit wie im Nu. Besonders Spass bereiteten mir die Gaspedal-Animationen. Auch ermöglicht ein Unternehmen im Porsche Museum es, Porsche-Fahrzeuge zu fahren. Menschen aus allen Teilen der Welt kommen dafür hierher. Wer dann auf den Autobahnen damit die 200er-Marke knackt, bleibt ein Geheimnis.
Porsche Museum Porscheplatz D-70435 Stuttgart Zuffenhausen
Direkt neben der Konzernzentrale in Untertürkheim hat Mercedes ein beeindruckendes Automuseum erschaffen, das der Geschichte des Automobils und der Vielfalt der von Mercedes produzierten Fahrzeuge neuen Ausdruck verleiht. Carl Benz, der das Automobil erfand, legte gemeinsam mit Gottlieb Daimler den Grundstein für das Unternehmen.
Der bekannte Name stammt jedoch von Mercedes Jellinek, der Tochter von Emil Jellinek, einem Händler aus Wien. Dieser nahm aktiv an Rennen teil und meldete sich dabei unter dem Namen seiner Tochter, „Mercedes“. Bevor Daimler-Benz den Namen „Mercedes“ schließlich dem gesamten Unternehmen übertrug, verlieh er diesen zunächst einer Wagenreihe. Das Unternehmen schrieb und schreibt noch immer Automobilgeschichte.
Ein sehr schöne Diplomarbeit über die Geschichte «nach einem Beispiel von Österreich» verfasste Jutta Czabaun, die hier herunter geladen werden kann;
Nun eingehender zum Museum; mit einem Fahrstuhl geht es in die oberste Etage. Dort begegnet mir ich auch schon ein Nachbau des ersten Autos der Geschichte, das wie eine Kutsche aussieht. Ab nun führt der Weg allmählich nach unten, während die Zeitgeschichte des Automobilbaus lebendig dokumentiert wird. Großzügig-präsentierte luxuriöse Oldtimer säumen den Rundgang.
Weiter führt die Reise zwischen Nutzfahrzeugen hindurch, auch an jenem deutschen Mannschaftsbus der WM 1974 vorbei, in der Deutschland den WM-Titel holte. Überdies sind eine mobile Poststelle und viele andere Helfer für den Alltag zu sehen.
In einer Sonderausstellung wurde die G-Klasse gezeigt. Diese schliesst Expeditionsfahrzeuge ein, die gut «offroad» unterwegs sind. Auch das Papamobile basiert auf dieser Modellreihe. Seit vielen Jahrzehnten statten Mercedes-Fahrzeuge auch den Vatikan aus.
Schließlich ziehen die vielen Rennautos auf einer Rennbahn alle Blicke auf sich. Mercedes gewann viele Preise, und die legendären Silberpfeile sind nach wie vor ein Symbol für den Motorsport-Erfolg des Unternehmens.
Ein Ausstellungsbereich widmet sich ganz den Initiativen der Zukunft; «neue Antriebstechniken», «Emissionsbefreiung», «mehr Sicherheit», «autonomes Fahren» und «Designideen».
Im Untergeschoss befindet sich ein ausgedehnter Museumsladen. Das beliebteste Geschenk machen hier Modellautos aus. In einem Restaurant wird feinen Essen angeboten. Ebenso auf dieser Etage befindet sich ein Campus zugunsten von Schulklassen, damit Schüler schon einiges über Mobilität lernen.
Besonders spektakulär gestaltet sich ein Museumsbesuch, während Oldtimer aus ganz Europa ihren Weg zu Mercedes Classics und ins Museum finden. Abgesehen davon werden immer wieder schöne Events durchgeführt. Für die mögliche Wahl eines Termins können Sie gerne die Webseite besuchen oder uns gerne kontaktieren.
Die Links innerhalb des Textflusses führen zu den entsprechenden Routen und Orten auf der Weltkarte sowie zu den entsprechenden Websites mit näheren Angaben.
Für seine Kunden hat Audi zu seinen Werken in Ingolstadt und Neckarsulm eine Besucherwelt erschaffen. Beide richten sich an Kunden, die ihren Audi nach persönlichen Wünschen gestalten möchten, aber auch an all jene Technikfreunde, die sich einen hübschen Auto-Tag gönnen möchten.
Beide Zentren besitzen ein Besucherzentrum, Gastronomie, eine Erlebniswelt und Museen. Führungen werden in Ingolstadt angeboten.
Nachfolgend befinden sich die beiden Webseiten zu den Audi-Foren-Erlebniswelten;
Die Links innerhalb des Textflusses führen zu den entsprechenden Orten auf der Weltkarte, jene ausserhalb des Textflusses zu den entsprechenden Websites mit umfassenden Angaben.
Autos bewegen Menschen an andere Orte, und ein neues Auto ist nahezu immer die Erfüllung eines Traums. Hierfür haben die Autowerke Abholmöglichkeiten «ab Werk» in die Wege geleitet. Zudem hat die Autostadt Wolfsburg rundherum einen Erlebnispark gestaltet, auch für jene Besucher, die kein Auto abholen.
Gläserne Autotürme
Wer jedoch ein Auto abholt, erhält das Neufahrzeug direkt aus den gläsernen Autotürmen. Diese sind 48 Meter hoch und das Wahrzeichen der Autostadt. Auf der Turmfahrt bestaunen die Besucher in einer gläsernen Kabine das schnellste automatische Parksystem und das Innenleben des vollautomatisierten Hochregallagers. Die erste Fahrt mit dem Auto erweist sich als Ausfahrt aus dem Autoturm. Hierbei können auch die Fahrassistenzsysteme getestet werden.
Automobilmuseum Zeithaus
Die Sammlung des Automobilmuseums der Autostadt beinhaltet 250 Fahrzeuge von 60 verschiedenen Marken. Der Klassiker macht der VW Käfer aus, eines der beliebtesten Autos der breiten Bevölkerungsschicht Deutschlands. Seine zeitlose Form, runden Linien und sein simpel-klassisches Design begeistern viele.
Aber auch das Modell T von Ford, das die Massenherstellung im Automobilbau einleitete und gleichzeitig die Vision eines Autos für alle innehatte, besticht durch seine schlichte Eleganz, robuste Bauweise und unauffällige, aber funktionale Form. Des weiteren befindet sich in der Ausstellung der ursprüngliche, robuste, schlichte Benz Motorwagen Nr. 1 oder der elegante, exklusive, zeitlose und künstlerische Bugatti Atlantic, einer der teuersten Sportwägen.
Sämtliche Fahrzeuge, die die Entwicklung des Autos geprägt haben, sind hier vertreten, Überdies werden die Exponate immer wieder ausgewechselt. Zusätzlich wird reichlich Wissen über die automobile Geschichte vermittelt.
VW-Welt mit Autowerk, Markenpavillons und Geländeparcours
Die Autostadt stärkt die Kundenbeziehung und soll die Fertigung transparent halten, über ihre Angebotspalette informieren und Testfahrten ermöglichen.
Im Autowerk wird die Produktion sichtbar gemacht, dies 1:1 mit Modellen und Presswerk. Ausserdem werden die weiteren Produktionsschritte gezeigt.
Die acht Markenpavillons zeigen die Angebotspalette des Konzerns auf verschiedene Art auf.
Auf den Geländeparcours testen die Gäste ihr fahrerisches Geschick aus, Geländefahrzeuge von Volkswagen werden ausprobiert. Besonders lehrreich ist der Sicherheitsparcours. Darauf wird das optimale Verhalten bei Rutschgefahr eingeübt.
Fazit, die Autostadt muss ich unbedingt einmal besuchen. Jeder Autofreund wird davon begeistert sein. Eine eindrucksvolle Architektur, gutes Essen sowie viel Spass für die kleinen Besucher garantieren einen abwechslungsreichen Tag.
Bei unseren Recherchen stiessen wir auf das MAN Museum in Augsburg. Besondere Bedeutung für die Automobilbranche gewinnt es aufgrund des ersten Dieselmotors. Wir hoffen, dieses Museum irgendwann besuchen zu können.
Unsere weiterführenden Recherchen
In Deutschland weitverbreitete MAN ist einer der bedeutsamsten LKW- und Bushersteller Deutschlands. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1758, als in der Eisenhütte St. Antony Bratpfannen und Kanonenkugeln gefertigt wurden.
Globalen Ruf erlangte MAN vor allem ab 1840 mit Druckerpressen und Dampfmaschinen durch seine Aktivitäten in Augsburg. Ende des 19. Jahrhunderts wurde von Rudolf Diesel der Dieselmotor entwickelt, und mit der Zeit wurden schliesslich Lastkraftwagen produziert.
Heute gehört das Unternehmen, dem sich die Gute-Hoffnung-Hütte und die Roland Druckmaschinen dazugesellten, dem Volkswagenkonzern an.
Bereits 1953 wurde das MAN Museum gegründet. Es zeigt die MAN-Geschichte mitsamt all ihren zahlreichen Wandlungen auf. Wie in der Einführung schon angedeutet, macht das bedeutendste Ausstellungsstück den ersten Dieselmotor aus.
Die wichtigen Persönlichkeiten der Augsburger Geschichte
Das Museum selbst befindet sich, in vier Bereiche aufgeteilt, im Erdgeschoss und Obergeschoss. Alles wird detailliert erklärt. Die Museums-Broschüre liegt hier zum Download bereit; hier können Sie die Broschüre herunterladen.
Exponate (eine Auswahl)
Handbetriebene Schnellpresse von 1846
erster Dieselmotor von 1893
Illustrationsschnellpresse mit 1300 Bögen pro Stunde von 1912
Dieselmotor mit Kraftstoffdirekteinspritzung von 1923
Feuerlöschfahrzeug von 1928
doppelter 11 Zylinder-Dieselmotor mit 1300 PS von 1935
Die Stadt Zwickau liegt im Egronet Bereich meiner Heimatstadt Selb. Ich hörte vom August Horch Museum der Stadt. Das Museum zeigt die Geschichte des Zwickauer Automobilbaus auf. Diese gründet auf den Autoingenieur August Horch, der seine Ideen bei Benz & Co nicht umsetzen konnte.
Seine erste Konstruktion besass einen neuartigen stossfreien Motor mit Aluminiumgehäuse, die aber zu teuer zu stehen kam. 1904 konnte er mit kapitalkräftigen Geldgebern einen grossen Betrieb in Zwickau aufbauen, den er aber 1909, aufgrund Differenzen mit der dortigen kaufmännischen Leitung, verlassen musste.
1910 etablierte er ein neues Unternehmen mit Audi, welches noch heute mittels Vorsprung durch Technik wirbt. Auch dort entwickelte er zahlreiche zukunftsweisende Innovationen für den Innenbereich von Motoren und in der Bremstechnik, die zu teuer zu stehen kamen. 1925 wurde Audi von Rasmussens DKW übernommen.
Die Weltwirtschaftskrise drohte etwas später die sächsische Automobilindustrie auszulöschen. Die sächsische Staatsbank gründete daher die Autounion. Sie wurde damit zum zweitgrössten Automobilkonzern Deutschlands. Mit Sitz in Chemnitz schloss sie folgende Marken ein:
Audi
DKW
Horch
Wanderer.
Symbol für diesen Zusammenschluss wurden die vier Ringe, welche noch heute Audis zieren. Bis zum zweiten Weltkrieg erlebte die Autounion eine Glanzzeit, spannende Autorennen entwickelten sich zu einem Volksspektakel. Der Silberpfeil gewann in Konkurrenz zu Mercedes Benz und Alfa Romeo viele Rennen. Am Ende lag der Geschwindigkeitsrekord sogar bei über 430 kmh.
Nach dem Krieg wurden zunächst Nutzfahrzeuge in Zwickau hergestellt. 1957 entstand der Trabant für die damalige Bevölkerung. Dessen Karosserie besteht aus Duroplast, was dem Mangel an Blech geschuldet war. Duroplast besteht aus einer Kombination von Kunstharz und Baumwolle.
Seit 1990 gehören die Werke dem Volkswagen-Konzern an, der in moderne Fahrzeugwerke investiert. Heute werden in Sachsen 220’000 Fahrzeuge, 700’000 Motoren und 980’000 Getriebe gefertigt.
Wunderbar spiegelt das Museum die Geschichte. Die vielen Oldtimer sind stilvoll arrangiert. Den Gästen werden Führungen angeboten, an welchen «Herr Horch» über die fesselnde Geschichte berichtet. Diese gehört zur europäischen Geschichte der Industriekultur.
In Erinnerung wird mir immer die Geschichte der Silberpfeile bleiben. Während des Horchens erlebte ich lebendiges Schöpfertum und Ingenieurkunst. Das Museum ist barrierefrei und wirbt mit folgenden Besucher-Höhepunkten:
70 Oldtimer-Exponate
Silberpfeilrennen als Audiovision
Trabi tunen
Friedensfahrt erleben
Simulationsfahrt
Riesenkugelbahn von VW
Feines Museumsrestaurant.
Ich fühlte mich im Museum sehr wohl. Die Präsentationen erlebte ich als grossartig, die Mitarbeiter als äusserst hilfsbereit und freundlich. Die Tortenstücke im Cafe schmeckten ausgezeichnet.
Zwickau ist ebenso der Geburtsort des berühmten Komponisten Robert Schumann. Die Tourismus-Info bietet schöne Führungen an, auch in Kombination mit dem August Horch Museum. Zu folgenden Führungen gewährten wir uns einen kurzen Einblick, diese können gebucht werden: